"Labyrinth" 2012

 

Mario ist im Theater. Zu seiner Überraschung ist als sich der Vorhang öffnet er allein im Zuschauerraum. Auf der Bühne spuhlen drei Schauspieler ihr Spiel ab. Sie spielen ein altes Ehepaar dass sich in einen Leuchtturm zurückgezogen haben und dort auf einen Hausgeist treffen.

In der Abgeschiedenheit hängt jeder seinen Gedanken nach, während sich ein Sturm am Horizont zusammenbraut. Wie der Sturm heraufzieht verdunkeln sich auch die Gedanken der Turmbewohner so dass aus der anfänglichen Vertrautheit ein Ringkampf um Grenzen wird. Im Streit drängen die Theaterprotagonisten auseinander und besetzen sukzessive den Zuschauerraum. Im Ringen um die Grenzen zwischen den Menschen sowie denen des Lebens und Denkens ufert das Theaterstück verbal und spielerisch aus. Letztendlich erreicht er Sturm den Leuchtturm fegt die Schauspieler von der Bühne und ergießt sich ungebremst in den Zuschauerraum.

Mario flieht aus dem Theater. Nach Kopfloser Flucht strandet er in einer struppigen Mondlandschaft auf die in gespenstisches Licht getaucht ist. Wind zerrt an dem Gestrüpp und Krüppelkiefern als er einen naheliegenden Sandhügel besteigt.

Mario sieht das Offene Meer. Schwere schwarze Wolken türmen sich über dem Horizont und wälzen sich auf das Land zu. Unte den Wolken verloren der Leuchtturm im schäumenden Meer.

Mario steht allein auf der Düne. Von einer Welle getroffen neigt sich der Leuchtturm zur Seite. Der Blitz schlägt ein.

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